Biotope - Liberia
Geografie
Liberia liegt im Südwesten Westafrikas an der Atlantikküste. Es grenzt im Nordwesten an Sierra Leone, im Norden und Nordosten an Guinea und im Osten an die Elfenbeinküste.
Die Portugiesen waren 1461 die ersten europäischen Entdecker, die Kenntnis von diesem Gebiet erhielten, das zunächst mit dem Namen Pfefferküste („Costa de Malagueta“) in die Landkarten eingetragen wurde. Die Mesorado Bay, Cape Palmas und das Kap Mesurado wurden neben einigen Flussmündungen und auffälligen Bergen als Orientierungspunkte der etwa 579 km langen Küstenlinie beschrieben.
Das Staatsgebiet umfasst 111.370 km². Die Staatsgrenze hat eine Gesamtlänge von 1 585 km, davon entfallen auf Guinea 563 km, Elfenbeinküste 716 km und Sierra Leone 306 km. Die Ausdehnung des Landes beträgt 520 km in Nordwest-Südost-Richtung und 270 km in Südwest-Nordost-Richtung.
Klima
Das in Äquatornähe befindliche Liberia hat folgende Besonderheiten der klimatischen Verhältnisse:
- im Küstenbereich herrscht Tropenklima mit gleichbleibend heiß-feuchter Witterung,
- in der nördlichen Küstenebene wird die Regenzeit im August durch eine Trockenperiode unterbrochen,
- in den nördlichen Landesteilen herrscht von Juni bis Oktober die Regenzeit, die vom Niederschlagsregimen des westafrikanischen Monsuns bestimmt wird,
- im äußersten Süden gibt es zwei Regenzeitmaxima.
An der Küste werden 24 °C bis 27 °C , im Landesinneren 22 °C bis 28 °C gemessen. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei 26 °C im Januar und 24 °C im Juli.
Die Regenzeit ist durch ergiebige Niederschläge in allen Landesteilen gekennzeichnet, in dieser Zeit bricht der Straßenverkehr im Hinterland oft für Wochen zusammen. In der Hauptstadt Monrovia betragen die jährlichen Niederschläge 5130 mm, in Robertsport (Nordwestküste) 5210 mm und im trockeneren Südosten bei Harper lediglich 2500 mm.
Im Jahresdurchschnitt nehmen die Niederschläge zum Landesinneren hin stark ab, in den Mittelgebirgen im Norden dagegen steigen sie wieder an. Insbesondere im Landesinneren kommt es in der Trockenzeit von Oktober bis März zum staubig-heißen Harmattan-Wind, einem nordöstlichen Passatwind aus der südlichen Sahara, der die Temperaturen nach oben treibt. Die Niederschläge gehen nur wenige Wochen so stark zurück, dass von einer Trockenzeit, in der der Niederschlag geringer als die Verdunstung ist, gesprochen werden kann
Gewässer
Auf die Küste Liberias strömt unablässig der Guineastrom, eine warme Meeresströmung des Atlantischen Ozeans ein. Sie ist verantwortlich für die Sedimentablagerungen entlang der Küstenlinie in Form von Nehrungen und ein Klimafaktor.
Das Gewässernetz besteht aus zahllosen Bächen und etwa zehn größeren Flüssen, die zumeist in südwestlicher Richtung zur Küste fließen. Die bedeutendsten Flüsse sind (von Nord nach Süd): Mano River, Lofa River, Saint Paul River, Saint John River, Timbo River, Cestos River, Sehnkwehn River und der Cavalla River. Der größte See ist der Piso-See (etwa 100 km²) bei Robertsport. Entlang der Küste befinden sich zahlreiche kleine Lagunen und Mangrovensümpfe. Der Mount-Coffee-Staudamm am Unterlauf des St. Paul River und das Firestone-Wasserkraftwerk am Farmington River sind die bisher einzigen Staudämme des Landes.
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Biotope in Liberia (Flüsse/ Gewässer)
- Mano
- Gbeya
- Loffa
- Lawa
- St. Paul
- Via
- Nianda
- St. John
- Mani
- Timbo
- Cess
- Nuon
- Sehnkwehu
- Sino
- Dughe
- Dyba
- Cavally
- Dube
- Grand Cess
- Mafa