Biotope - Suriname

  Geografie

Suriname ist mit einer Fläche von 163.820 km² das kleinste unabhängige Land Südamerikas.

Hinter einer maximal 80 km breiten sumpfigen Küstenebene steigt das Land stufenförmig empor und bildet die Suriname-Hochebene, die Nordabdachung des Berglandes von Guayana, aus der in der südlichen Hälfte des Landes drei umfangreiche Gebirgsketten, das Wilhelminagebirge, das Eilerts-de-Haan-Gebirge und das Tumuk-Humak-Gebirge, herausragen. Die höchste Erhebung ist der Julianatop mit 1.280 Metern.

  Flora/ Fauna

Suriname kennt eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Aus europäischer Sicht wurden beide erstmals durch Maria Sibylla Merian weitergehend erschlossen, die von 1699 bis 1701 naturwissenschaftliche Studien betrieb und ihre Ergebnisse in ihrem Werk Metamorphosis insectorum Surinamensium veröffentlichte. Anlässlich der Unabhängigkeit erhielt Suriname 1975 eine der Originalausgaben von den Niederlanden als Geschenk.

Noch immer besteht circa 80 % des Grundgebietes aus Regenwald mit u. a. mehr als 1000 Baumarten. Dieser Urwald ist Teil des größten tropischen Regenwaldes auf der Welt, des Amazonas-Regenwalds, dessen größter Teil auf brasilianischem Hoheitsgebiet liegt. Das surinamische Buschland ist daher ein beliebter Studienplatz für Biologen aus der ganzen Welt. Einige Bewohner (Fauna) des Regenwaldes sind u. a. der Kaiman, der Jaguar, das Faultier, der Tapir, das Capybara, das Gürteltier, der Brüllaffe und der Papagei etc. Anzumerken ist noch, dass auf den Stränden bei Galibi besondere Populationen von Meeresschildkröten (von den Kariben Aikanti genannt) zur Eiablage verweilen.

Wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Suriname gefährdet durch Raubbau, wie u. a. Entwaldung durch Rodungen, Bauxitminen und Verschmutzung als Folge von circa 2000 bis 3000 legalen und illegalen Goldminen.

Allerdings hat Suriname eine lange Historie auf dem Gebiet des Naturschutzes. Hier sind verschiedene Organisationen, wie beispielsweise die staatlichen Behörden, Dienst van’s Lands Bosbeheer (LBB), Stichting Natuurbehoud Suriname (STINASU) und der WWF bemüht, die vorhandenen natürlichen Ökosysteme zu schützen.

Suriname besitzt elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete (Multiple-use management areas), im Küstenbereich liegende Mehrzweckareale.

  Klima

Das Klima ist tropisch. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar dauert die kleine, von Ende April bis Mitte August die große Regenzeit. Dazwischen liegen von Anfang Februar bis Ende April die kleine und von Mitte August bis Anfang Dezember die große Trockenzeit. Die durchschnittliche Temperatur schwankt zwischen 24 und 36 Grad Celsius.

Die Niederschlagsmenge steigt von der Küste (ca. 1500 mm) ins Landesinnere (bis fast 3000 mm im Südosten) an. Die Jahreszeiten folgen der Bewegung der innertropischen Konvergenzzone (ITC), wobei die Grenzen zwischen den Jahreszeiten vor allem im Küstenbereich durch den Einfluss des Atlantischen Ozeans und der dazugehörigen Seewindzirkulation nicht scharf zu trennen sind.

  Gewässer

Große Flüsse sind der Suriname, der Saramacca, der Coppename und die Grenzflüsse Corantijn und Marowijne. Alle Flüsse verlaufen von Süden nach Norden.


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 Biotope in Suriname (Flüsse/ Gewässer)

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